JU gegen eine Trabantenstadt

Die Mitglieder der Junge Union (JU) Bad Homburg, die der Einladung des befreundeten JU-Verbandes aus Frankfurt zur Ortsbesichtigung der Ackerflächen, auf denen der neue Frankfurter Stadtteil entstehen soll, gefolgt sind, waren sich schnell einig, dass dieser Plan verworfen werden sollte. "Wir dürfen es nicht zulassen, dass diese schöne Landschaft zerstört wird, wir wollen keine Trabantenstadt vor der Haustür Bad Homburgs", so JU-Vorsitzender Clemens Wolf. 

Die Teilnehmer an dem vom Arbeitskreis Umwelt und Sport der JU Frankfurt einberufenen Termin, waren vorher mit dem Planwagen auf die Felder zwischen Nieder-Erlenbach, Nieder-Eschbach und Ober-Erlenbach gefahren, um sich selbst ein Bild davon zu machen, wo der Frankfurter Oberbürgermeister Feldmann sein Prestigeprojekt bauen lassen will. Mit dabei war auch der Frankfurter Kreislandwirt Dr. Mathias Mehl, der einige interessante Fakten zu den Feldern berichten konnte. So sei laut Mehl das Ackerland zwischen den drei Gemeinden mit das beste, das es in Hessen gebe. Außerdem seien die anliegenden Gärtnereien die größten REWE-Lieferanten der Region, so dass mit dem Wegfall der Ackerfläche auch das Angebot regionaler Produkte bei dem Lebensmittelhändler kleiner werden würde. 

Neben diesen negativen Auswirkungen für die ansässige Landwirtschaft würde der Plan auch für die Infrastruktur zum Problem werden. "In den umliegenden Gemeinden leben heute 21.000 Menschen, der geplante neue Stadtteil soll Platz für weitere 16.000 Menschen bieten, das bedeutet fast eine Verdoppelung der Einwohnerzahl, sprich, auch eine Verdopplung der Belastung für Straßen und öffentliche Verkehrsmittel", so der Leiter des Arbeitskreises Yannick Schwander. Diesen Effekt werde man auch in Ober-Erlenbach und Ober-Eschbach zu spüren bekommen, ist sich die JU sicher. "Neben dem erhöhten Verkehrsaufkommen sehen wir vorallem, dass sich die Lebensqualität für die Bewohner Ober-Erlenbachs extrem verschlechtern würde! Wir brauchen dort das Naherholungsgebiet!", so Clemens Wolf und ergänzt: „Die Junge Union fordert die Stadt Bad Homburg auf, alles Mögliche zu tun, um dieses Bauvorhaben zu stoppen. Noch ist das Land als Ackerfläche im Flächennutzungsplan festgeschrieben, und dabei soll es auch bleiben!“

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